Spielbericht:
Als Titelverteidiger zählt Markus Schott selbstredend auch in diesem Jahr zum engeren Kandidatenkreis im Kampf um die Goldene Viktoria. Erst Recht nach seinem überzeugenden Achtelfinal-Auftritt gegen Jan Hagedorn und dem verletzungsbedingten Rückzug des schier übermächtigen Tennis-Veteranen Thorsten Saliger. Mit einem niemals gefährdeten 6:0, 6:1 setzte sich der gebürtige Eltingshäuser gegen unseren Herren-Spieler Hagedorn durch, der vor allem seine fehlende Matchpraxis für das Debakel verantwortlich machte, ohne die es gegen den amtierenden Champion naturgemäß schwer wird.
Schott startete furios und zog trotz schwerer Fahrrad- und Pilzsammelbeine konsequent sein Spiel durch. Zwar setzte sein junger Nachbar immer mal wieder Akzente mit sehenswerten Aktionen, doch auf eine solche folgten meist drei bis vier mehr oder weniger vermeidbare Fehler. Wenig vorteilhaft, wenn man mit dem amtierenden Champion sowieso schon ein dickes Brett zu bohren hat. So spulte Schott unaufgeregt sein Pensum ab und setzte sich letztlich so überzeugend durch, dass im Anschluss gar der eine oder andere Titelmitbewerber anerkennend mit der Zunge schnalzte. Aus Richtung Lauter soll sogar ein dezentes Wimmern zu hören gewesen sein.
Durch den bereits erwähnten Rückzug von Saliger rückt die vierte PO!-Finalteilnahme für Schott nun plötzlich wieder in greifbare Nähe. Mit Nico Bollwein wartet im Achtelfinale stattdessen eine lösbare Aufgabe und auch in einem möglichen Achtelfinale mit Simon Schmitt ein Mann, den Schott bisher jedes Mal besiegen konnte. Bekanntlich muss allerdings jedes Match erst gespielt werden und so wird der frischgebackene Herren-40-Champion auch weiterhin nicht zu weit vorausdenken, sondern ein Spiel nach dem anderen angehen.
Beim abschließenden Siegerfoto gönnten sich die beiden Protagonisten dann mit einem „Wimmelbild“ noch einen Spaß: wer findet sie?