Spielbericht:
Mareike Rottenberger hat es bei den Damen vorgemacht, Christian Kleinhenz hat es ihr bei den Herren der Schöpfung nun gleichgetan. Allerdings hatte der Waldfensterer in seinem Halbfinalduell mit Stefan Edelmann deutlich mehr Mühe als die Burkardrötherin.
Im ersten Satz lief es so gar nicht für den Mannschaftsführer unserer Herren-30. Eine viel zu hohe Fehlerquote auf Seiten von Kleinhenz machte es Gelegenheitsspieler Edelmann recht einfach, sich den ersten Durchgang zu sichern. Das wollte Kleinhenz so jedoch nicht auf sich sitzen lassen und so ließ die passende Reaktion auf den Satzrückstand nicht lange auf sich warten. Er stellte sein Spiel um und setzte in der Folge vermehrt auf Sicherheit und Präzision. Damit verschob sich das Kräfteverhältnis im zweiten Durchgang deutlich zu Gunsten des H30-Capitnos und so schaffte er mit einem 6:3 den Satzausgleich.
Im Entscheidungssatz spielte Kleinhenz dann seine gesamte Erfahrung aus, wohingegen bei seinem Kontrahenten offenbar Kräfte und Präzision schwanden. Hatte dieser noch im ersten Durchgang sehenswerte Stopps in Serie gesetzt, die für Kleinhenz nicht zu erreichen waren, ließ Edelmann im Dritten ebendiese Genauigkeit vermissen. Tennis-Fuchs Kleinhenz hatte sich darüber hinaus auch auf dessen kurze Bälle eingestellt und siegte letztlich doch ungefährdet mit 3:6, 6:3, 6:1. „Stefan hat mir das Leben sehr schwer gemacht,“ verteilte der Sieger hernach verdientes Lob für die couragierte Vorstellung von Edelmann.
Nun also endlich mal eine Titelchance für Kleinhenz und kaum einem anderen Viktoria-Spieler gönnt man diesen Teilerfolg so sehr. In den vergangenen Jahren immer wieder von Verletzungspech gebeutelt, gab es für den 33-Jährigen zuletzt wenig Grund zum Jubeln. Nun hat er gegen den Sieger aus dem Parallelhalbfinale zwischen Andreas Albert und Uwe Belz gar die Chance auf den Graf-Poppo-Cup.