Souveräner Sieg statt Walkover

Poppenroth Open 2022

Graf-Poppo-Cup (Achtelfinale)

Klaus Schmitt - Tobias Ziegler
Ergebnis: 6:3 6:2

Spielbericht:

Das nennt man Sportsgeist! Klaus Schmitt hätte es sich einfach machen können, denn eigentlich war das Match nach der verletzungsbedingten Absage bereits gewonnen. Aber wenn Tennis einfach wäre, hieße es bekanntlich Fußball. Und so erklärte sich der Routinier bereit, auf die Genesung seines Gegenüber zu warten. Als die Fußballverletzung dann endlich auskuriert war, ging es mit leichter Verspätung dann doch noch auf den Court. Dort behielt der wesentlich erfahrenere Schmitt – gestählt durch etliche Jahrhunderte Matchpraxis in den diversen Viktoria-Mannschaften – erwartungsgemäß die Oberhand. In einem nach seinen Angaben „unspektakulären Match“ im Schatten der Viertelfinalbegegnung seines Sohnes Patrick und des amtierenden Titelverteidigers Tim Schmid zog der 60-Jährige beschwingt sein Spiel durch und ließ sich auch durch ungewöhnlich viele eigene Fehler nicht aus der Fassung bringen. Ein ausdrückliches Lob sprach er dann auch der körperlichen Verfassung seines Kontrahenten aus: „Er ist laufstark wie all unsere jungen Fußballer und hat einige Bälle noch schön rausgekratzt, die ich eigentlich schon abgehakt hatte.“ Spaß hatten die Beiden jedenfalls und Schmitt adelte den knapp 20 Jahre jüngeren Ziegler gar als „dollen Kerl“. Ein Ritterschlag für den Waldfensterer, dem wir nun einen reibungslosen weiteren Turnierverlauf ohne Verletzungen wünschen.

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