Spielbericht:
„Ich habe extra kein T-Shirt angezogen und hatte auch keine Unterhose an.“ Keine Sorge, unser Abteilungsleiter Frank Kleinhenz stand nicht nackt auf dem Platz. Das muss man auch nicht gesehen haben. Aber der Lauterer überließ nach seiner Auftaktniederlage gegen Patrick Schmitt im zweiten Match gegen dessen Vater Klaus nichts dem Zufall, auch nicht die Kleiderwahl. „Ich wollte befreit aufspielen können, da durfte nichts zwicken oder mich irgendwie einschränken,“ schob Kleinhenz sogleich hinterher und setzte passenderweise auf ein „Tank“-Top. Auch den Platz präparierte er weise und verfrachtete die beiden Spielbänke erst einmal mit maximaler Distanz an entgegengesetzte Enden des Platzes. „Ich wollte mich auf nichts einlassen und habe die Kommunikation im Match auf Null gehalten!“, bezeichnete dieser mit einem Augenzwinkern die bekanntlich redefreudige Natur von Klaus Schmitt als „Psycho-Spielchen“. Außerdem brachte sich Kleinhenz mit einem ganz besonderen Warm-Up in Matchstimmung: zusammen mit Peter Reckert montierte er den Zaun um unsere neue Sonnenterrasse, um diese ein weiteres Stückchen in Richtung Fertigstellung zu bringen.
Zu Beginn der Begegnung setzte zunächst allerdings Schmitt seinen Matchplan besser um. Mit vier kurzen Slice-Bällen breakte er seinen Kontrahenten gleich zum 1:0 und erhöhte damit den Druck auf den zum Siegen verdammten Kleinhenz weiter. „Da hab ich mir gedacht: ‚Was Du kannst, kann ich schon lange“, reagierte dieser prompt und brachte seinen Gegenüber nun seinerseits ins Laufen. Das schmeckte dem 60-Jährigen naturgemäß nicht so ganz, weshalb dieser fortan meist nur noch reagieren konnte statt selbst Akzente zu setzen. Kleinhenz zog davon, holte sich den ersten Satz und behielt den Focus bis zum Ende: „Wenn ich erst einmal den Schlendrian aufkommen lasse, wird es gegen solche ‚alten Füchs“ ganz schwer“, weiß Kleinhenz.
Im abschließenden Gruppenmatch gegen Christoph Kleinhenz bekommt „Frank, the Tank“, wie sich unser Abteilungsleiter sich selbst gerne nennt, nun also sein Endspiel. „Als Abteilungsleiter will ich schon um die Goldene Viktoria mitspielen“, verdeutlicht er seine Ambitionen und schielt gar schon auf ein mögliches Achtelfinale gegen Simon Schmitt. Dann vermutlich auch wieder mit Feinripp-Unterhemd und ohne Schlüpfer.