No pain, no glory!

Poppenroth Open 2022

Goldene Viktoria (Viertelfinale)

Markus Schott - Florian Kreil
Ergebnis: 6:1 6:4

Spielbericht:

Das war ein hartes Stück Arbeit. So aufwändig hatte sich Vorjahresfinalist Markus Schott die Aufgabe gegen Florian Kreil sicher nicht vorgestellt. Gut möglich, dass Schott seinen Gegner an diesem Tag aufgrund der bis dato letzten Begegnung der Beiden im Viertelfinale 2020 ein Stück weit unterschätzt hatte. Damals ließ der Favorit dem jungen Herausforderer nicht den Hauch einer Chance: „Ich halte eigentlich nichts davon, Brillen zu verteilen“, gab der spätere Turniersieger nach der Partie zu Protokoll. „Aber als mittlerweile sehr erfahrener Mannschaftsspieler muss Flo das verkraften können.“ Geschadet hat es Kreil offenbar nicht, denn seitdem spielt der Neu-Albertshäuser groß auf. Seit 2021 eilt der junge Zweite Abteilungsleiter in der Mannschaft und bei diversen Turnieren größtenteils von Sieg zu Sieg und ließ bei den PO!21 gar mit einem Triumph über den an Nummer Zwei gesetzten Klaus Wolf aufhorchen. In diesem Jahr sollte alles anders werden, nahm sich Kreil vor und erreichte das Minimalziel „Spielgewinn“ schon mit dem Ausgleich zum 1:1. Größtenteils zunächst auf Sicherheit bedacht hielt er Schott auf dessen Rückhand, der sich davon im ersten Durchgang jedoch wenig beeindruckt zeigte. Zwar wurde die Mehrheit der Spiele erst über Einstand entschieden, doch am Ende des ersten Satzes stand ein vermeintlich deutliches 6:1.

Kreil krempelte in der Folge die Ärmel hoch, während Schott ein wenig den Faden verlor: „Irgendwie war ich im zweiten Satz nicht ganz da“, ärgerte sich unser Sportwart über seine Vorstellung in Durchgang Zwei. Wer weiß, wie dieser geendet hätte, wenn Kreil eine seiner drei Chancen zum 3:0 genutzt hätte. Stattdessen holte sich Schott das Spiel und verhinderte die große Not zur Aufholjagd. Die Begegnung blieb ausgeglichen und man muss den Hut vor Kreil ziehen, der immer dranblieb, niemals aufgab und Schott bis zum Matchball zum 6:4 alles abverlangte. „Flo hat das überragend gemacht und sehr clever gespielt“, zollte auch der Sieger seinen Respekt für die Leistung seines Gegenübers. Dieser war – abgesehen von seinen zahlreichen Doppelfehlern – hernach ebenfalls zufrieden mit seinem Auftritt: „Ich wollte es Markus nicht zu leicht machen.“ Das klappte vorzüglich und so muss dem Ergotherapeuten vor dem nächsten Aufeinandertreffen nicht Bange sein. 

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